Bestanden :-)))

Gestern war der große Tag, den ich eigentlich gar nicht so früh haben wollte, weil ich der Meinung war, viel zu wenig gelernt zu haben.

Aber es war überhaupt nicht schlimm. Meine drei Mitstreiter und ich haben eine super Prüfungskomission erwischt und wir haben letztendlich alle bestanden.

Auch unsere Vortragsthemen waren, im Vergleich zu der Parallelgruppe, die von einer anderen Komission geprüft wurde, wirklich super:

Thema 1: Ort der sonstigen Leistung in der USt (von mir gewählt)
Thema 2: Körperschaftsteuerliche Organschaft unter Berücksichtigung der Neuerungen

Thema 3: Verjährung im Zivilrecht

Das war wirklich human, ich hätte zu allen drei Themen etwas sagen können, aber das erste hat mir am meisten gelegen.

Irgendwie habe ich mich aber in der Vorbereitungszeit verzettelt, sodass ich keinen vernünftigen Schluss gefunden habe. Der ist mir schließlich weniger gelungen, außerdem habe ich nicht auf die Uhr gesehen und weiß somit nicht, ob ich lang genug geredet habe. Aber es scheint ja gereicht zu haben 🙂

Die ersten drei Fragerunden (AO/USt, ESt und KSt) liefen wie geschmiert und das Gefühl wurde immer besser. Danach folgte eine kurze Pause und die letzten drei Fragerunden wurden schließlich auf jeweils ca. 10-15 Minuten gekürzt. Danach sollten wir wieder in den Pausenraum gehen, damit sich die Komission noch beraten konnte. Es war aber aufgrund der kurzen Prüfungszeit in den letzten drei Runden mehr oder weniger klar, dass alle bestanden haben. Wir waren gerade im Pausenraum und haben unsere Sachen zusammengepackt, da wurden wir schon wieder ins Prüfungszimmer geholt und haben die Bescheinigungen und viele Glückwünsche erhalten 🙂 Es ist eine Riesenlast von mir runtergefallen.

Als erste Amtshandlung werde ich jetzt erstmal das Chaos auf meinem Schreibtisch beseitigen. In den letzten Wochen flogen alle möglichen Skripte, Fachliteratur und private Sachen drauf. Außerdem werde ich mich in die Arbeit stürzen und mir endlich wieder mehr Zeit für meine Familie und mich selbst nehmen. Ich freue mich schon riesig auf das kommende Wochenende – das erste wirklich freie seit zwei Jahren :-))

Schlussendlich danke ich allen die mich auf diesem Weg unterstützt haben. In erster Linie meinem Mann und meinen Eltern, meinem Chef, den Dozenten von AWS, die immer versucht haben, möglichst viel Wissen zu vermitteln und gebetsmühlenartig Mut zugesprochen haben, und natürlich meinen Mitbloggern und den Gastkommentatoren für die gemeinsame Zeit hier im Blog sowie dem NWB Verlag, der den Blog ermöglicht hat, insbesondere Herrn Schell.

Jetzt ist es Zeit sich zu verabschieden. Allen, die die schriftliche oder mündliche Prüfung noch vor sich haben, wünsche ich ganz viel Erfolg, Glück und Motivation. Immer dran bleiben und an euch glauben, auch wenn es zeitweise schwer fällt. Gebe niemals auf – dann klappt es auch.

 

Die Erlösung

Heute wurde ich zusammen mit vielen anderen Hessen endlich erlöst – das Ergebnis war im Briefkasten 🙂

Ich kann es noch gar nicht richtig glauben:

Ich habe bestanden :-))) Meine mündliche Prüfung findet schon am 03.02. statt. Darüber war ich zuerst etwas entsetzt, aber mittlerweile kann ich dem auch was Gutes abgewinnen: Jetzt nochmal 2 1/2 Wochen richtig Gas geben und dann am 03.02. durchstarten und dann ist es endlich vorbei 🙂

Ein bisschen was habe ich ja schon gelernt und am Sonntag beginnt mein zweiwöchiger Präsenzkurs in Frankfurt. Dieser geht bis Donnerstag, den 30.01., dann habe ich noch drei Tage um mir das ein oder andere anzusehen und dann ist es fast geschafft 🙂

Mit dem positiven Ergebnis ist meine Lernmotivation zurückgekehrt. Ich werde jetzt gleich das GrdErwStG lesen und einen Kurzvortrag vorbereiten und heute abend wird gefeiert 🙂

Katschau – würde mein Sohn jetzt sagen (nach seinem Vorbild Lightning McQueen aus dem Film „Cars“)

Hessen lässt auf sich warten

Eigentlich war ich fest davon überzeugt, dass mein letzter Beitrag der letzte in Ungewissheit war, aber dem ist nicht so.

Die Steuerberaterkammer Hessen spannt uns mächtig auf die Folter. Ich glaube, jeder hat damit gerechnet, dass die Ergebnisse am vergangenen Samstag eintreffen. Die Post kam zwar, aber leider ohne DEN Brief 🙁

Diese Ungewissheit ist wirklich unerträglich. Ich glaube, die Nerven liegen bei ziemlich jedem blank. Mittlerweile ist es mir fast egal, was in dem Brief drinsteht. Hauptsache, ich habe endlich Gewissheit. Leider ist nicht bekannt, wann die Steuerberaterkammer die Ergebnisse verschickt. Wenn man das wenigstens wüsste, wäre es nicht ganz so schlimm.

Gelernt habe ich an diesem Wochenende nichts, da ich mich nicht dazu aufraffen konnte und die Laune lies natürlich zu wünschen übrig. Heute nacht habe ich so gut wie gar nicht geschlafen und das Arbeiten fällt ebenfalls sehr schwer.

So, aber jetzt ist genug gejammert 🙂 Das macht es nicht besser, die letzten paar Tage sitzen wir auch noch aus 😉

 Mich würde interessieren, wie andere, die noch kein Ergebnis haben, mit der Ungewissheit umgehen?!?!?

Alles Gute für 2014

wünsche ich euch! Ich hoffe, ihr seid gut ins neue Jahr gerutscht.

Wir haben es relativ ruhig bei Raclette mit Freunden angehen lassen. Unser Sohn hat es sogar bis Mitternacht ausgehalten und war total begeistert vom Feuerwerk 🙂

Jetzt, wo das neue Jahr begonnen hat, steigt meine Aufregung im Hinblick auf die Ergebnisse, die – hoffentlich – am 11.01.2014 eintreffen. Heute Nacht habe ich geträumt, dass der Brief kommt und ich die schriftliche Prüfung mit 3,16 bestanden habe. Das wird aber sicher ein Traum bleiben, denn ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, so gut abgeschnitten zu haben. Mein Gefühl wird irgendwie immer schlechter 🙁 Wenn es überhaupt gereicht hat, rechne ich mit 4,5 :-/ Aber es hilft ja nichts, sich weiterhin darüber Gedanken zu machen. Im Endeffekt muss ich ja doch warten. Die Warterei ist am schlimmsten. Meine Motivation, zu lernen, sinkt immer mehr. In den letzten Tagen habe ich auch nichts mehr gemacht.

Ich hoffe jetzt weiter inständig, dass die Lernerei bald ein Ende hat 🙂

Fröhliche Weihnachten!

Liebe Mitblogger und liebe Leser!

Ich wünsche schon heute allen ein frohes, besinnliches Weihnachtsfest mit möglichst wenig Gedanken an die Steuerberaterprüfung.

Ich werde versuchen, möglichst wenig an das bevorstehende Ergebnis und die eventuelle mündliche Prüfung  zu denken und Weihnachten lieber genießen, denn sonst verderbe ich mir und der ganzen Familie das Fest. Davon hat sicher keiner was 😉

Ich freue mich mit Severine und Jasmin, die bereits ein positives Ergebnis erhalten haben. Natürlich bin ich auch ein kleines bisschen neidisch – sorry 😉 Noch nichtmal unbedingt wegen den „guten“ Noten, sondern eher, weil sie schon die Gewissheit haben. Dieses in der Luft hängen ist wirklich deprimierend. Zum Lernen kann ich mich nach wie vor nicht wirklich aufraffen. Am Samstag habe ich fast den ganzen Tag gelernt. Leider bin ich nur im Schneckentempo vorangekommen und hängen geblieben ist nicht wirklich viel 🙁

Aber jetzt genug gejammert. Jetzt freue ich mich auf Weihnachten mit der Familie, die leuchtenden Augen unseres Sohnes, wenn er den Weihnachtsbaum und seine Geschenke sieht, auf gutes Essen und auf ein paar freie Tage.

In diesem Sinne wünsche ich euch ein paar schöne, erholsame Tage!

 

Besinnlich geht anders…

Nachdem wir vor gut drei Wochen die Magen-Darm-Grippe überstanden haben, hat unser Sohn es letzte Woche schon wieder aus dem Kindergarten angeschleppt *grrrrrrrr* Ich hoffe, das war es jetzt für dieses Jahr 🙂

Im Büro häuft sich die Arbeit und alle sind gestresst und genervt. Glücklicherweise fallen die Feiertage günstig, sodass ich in diesem nur noch vier Mal ins Büro muss 🙂

So langsam steigt meine Nervosität in Bezug auf die Ergebnisse. Einige Bundesländer haben diese ja bereits schon und ich bin ein bisschen neidisch. Ich erhoffe mir bei einem positiven Ergebnis einen Motivationsschub in punkto lernen. Aber das muss – voraussichtlich – bis 11.01.2014 warten. Ich versuche mich aber auch schon, mich mental auf ein negatives Ergebnis vorzubereiten, damit mich im Januar nicht der Schlag trifft. Ich hoffe, meine guten Vorsätze, es dann nicht ganz so schwer zu nehmen, lassen sich im Ernstfall umsetzen. Im Grunde wäre es nicht soooo dramatisch. Es ist der erste Versuch, ich habe ein immenses Wissen angesammelt, meinen Job verliere ich auch nicht und die Ungewissheit hätte endlich ein Ende.

Immer wenn ich von anderen schwere Schicksalsschläge mitbekomme, bin ich sehr dankbar, dass meine Familie und ich gesund sind und eigentlich gut leben können. Da sind Dinge, wie die Steuerberaterprüfung nebensächlich, da sie nicht lebensnotwendig sind. Leider vergisst man immer wieder viel zu schnell, dass andere Menschen mit wirklichen Problemen zu kämpfen haben. Ich will versuchen, mir das öfter vor Augen zu halten.

Die Tage bis Weihnachten versuche ich, ruhig anzugehen und mal etwas zur Ruhe zu kommen. Die Geschenke sind schon alle besorgt und der Baum ist im Keller. Ich hoffe, die vorweihnachtliche Besinnlichkeit stellt  sich bald ein 😉

Wie sieht es bei euch aus? Schon alle Geschenke besorgt oder ist das im Büro- und Prüfungsstress bisher auf der Strecke geblieben?

Urlaubsreif

Je mehr Zeit ins Land ohne wirkliche Erholungspausen ins Land geht, desto mehr merke ich, dass ich absolut urlaubsreif bin. Ich hätte nach der Prüfung dringend eine Auszeit nötig gehabt, aber leider konnte ich keinen Urlaub mehr nehmen. Mittlerweile fällt mir von Tag zu Tag alles schwerer, selbst ganz alltägliche Sachen. Ich quäle mich morgens aus dem Bett und freue mich schon, wenn ich abends wieder in die Falle gehen kann. Dann schleppe ich mich ins Büro, die Arbeit geht mir auch sehr langsam und schwerfällig von der Hand und abends sowie am Wochenende versuche ich, die nötigsten Dinge im Haushalt zu machen und für die mündliche Prüfung zu lernen. Für anderes fehlt mir vollkommen die Energie.

Früher habe ich viel Sport gemacht, sehr gerne gekocht und neue Rezepte ausprobiert. Dafür fehlt mir derzeit jeglicher Elan, ich bin froh, wenn ich abends noch ne Kleinigkeit zu Essen mache. Meistens schmeckt es dann nichtmal besonders, weil ich einfach keine Lust habe, mir Gedanken zu machen, was ich kochen könnte, geschweige denn einzukaufen. Ärgerlich, denn wir haben seit ein paar Wochen eine neue Küche mit Superausstattung…

Naja, ich hoffe, dass ich dieses Jahr noch halbwegs gut rumbekomme und dass dann schnell die Erlösung in Form eines positiven Ergebnisses kommt und dass ich dann wieder mehr Antrieb habe. So macht das Leben auf Dauer keinen Spaß.

Wie geht es euch zur Zeit? Fühlt ihr euch auch so unmotiviert und lustlos oder powert ihr schon für die mündliche Prüfung?

Noch 6 Wochen

bis die „bösen“ Briefe in Hessen kommen.

Wenn ich daran denke, wird mir schon ganz schlecht. Geht es euch auch so?

Meine Motivation zu lernen lässt weiterhin zu wünschen übrig. Ich muss mich dazu zwingen und habe dennoch ein schlechtes Gewissen, weil ich eigentlich viel mehr tun müsste bzw. wollte. Aber ich schaffe es zeitlich einfach nicht. Im Büro häuft sich die Arbeit und zu allem Überfluss hat mich letzte Woche auch noch ein Magen-Darm-Virus, den unser Sohn aus dem Kindergarten angeschleppt hat, dahingerafft.

Der zu lernende Stoff geht teilweise gar nicht an mich, so z. B. Zivilrecht *grusel*. Deshalb komme ich auch nur sehr schlecht voran. Aber jammern hilft nicht 🙂 Weiter gehts. Ich hoffe, sofern ich die schriftliche Prüfung bestanden habe, dass meine mündliche Prüfung möglichst spät stattfindet, damit noch viel Zeit zum Lernen bleibt. Anfang Februar wäre mein Untergang.

Für mich steht aber auf jeden Fall fest, dass ich die Prüfung auf jeden Fall im nächsten Jahr wiederholen werde, wenn ich es dieses Jahr nicht geschafft habe. Sonst wären die letzten zwei Jahre verschwendet.

Neben dem ganzen Stress versuche ich jetzt trotzdem, die Vorweihnachtszeit ein bisschen zu genießen und ab und zu innenzuhalten.

Ich wünsche euch eine ruhige Adventszeit!

Erste Hürde geschafft

Heute habe ich es endlich geschafft, mit dem Lernen für die mündliche Prüfung zu beginnen.

Meine Lehrbriefe von Haas sind zwar noch nicht da, die sollen erst Anfang nächster Woche verschickt werden, aber ich habe immerhin einen mündlichen Kurzvortrag geübt 🙂 Es war gar nicht so schlimm, wie erwartet. Mein Mann hat ein Thema ausgesucht – Bewertung von Anteilen an Kapitalgesellschaften für Zwecke der ErbSt/SchenkSt. Ich habe den Vortrag eine halbe Stunde lang ausgearbeitet und ihn meinem Mann anschließend vorgetragen und danach noch mal den Mustervortrag gelesen. War gar nicht so schlecht 😀 Ist aber auch ein Thema, zu dem man viel sagen kann…

Außerdem versuche ich jetzt regelmäßig, Fachliteratur zu lesen. Das Deutsche Steuerrecht, den Steuerconsultant und das Bundessteuerblatt bekommen wir ins Büro. Für zu Hause habe ich mir die gelben NWB-Hefte, NWB Steuern mobil und Steuern aktuell vom Fleischer Verlag bestellt. Natürlich kann man nicht alles exakt lesen, sonst macht man nichts anderes mehr. Aber es ist gut, sich einen Überblick über Neuerungen zu verschaffen.

Vor allem die Audio-CD „Steuern mobil“ ist für mich super, da ich ca. 50 Minuten einfache Fahrtzeit zur Arbeit habe, die ich so gut nutzen kann 🙂

Jetzt, wo ich endlich mal einen Anfang gefunden habe, ist die Aussicht auf  Lernen auch nicht mehr so schlimm 🙂 Vor allem ist das Üben des Kurzvortrags ja zeitlich sehr überschaubar und man wiederholt auch nochmal die wesentlichen Themen.Fachliteratur lesen ist auch ok, da man als Steuerberater ja auch auf dem neuesten Stand sein muss. Und die Lehrbriefe kriege ich auch irgendwie hin. Zumal ich Volkswirtschaft und Berufsrecht sehr interessant finde.

Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr auch schon angefangen, für die mündliche zu lernen oder noch keinen Anfang gefunden? Wie geht ihr vor?

Ich wünsche euch noch einen schönen Rest-Sonntag und einen guten Start in die neue Woche 😉

Motivation, wo bist du???

Hallo zusammen!

Geht es euch auch so, wie mir? Habt ihr auch keine Lust, die Gesetze wieder aufzuschlagen und für die mündliche Prüfung zu lernen? Ich habe mir noch ein paar Tage Gnadenfrist gegeben, bis die Lehrbriefe von Haas da sind. Die sollen Anfang November kommen. Das Buch „Der optimale Kurzvortrag“ von NWB habe ich bereits seit zwei Wochen rumliegen. Gestern kam es ein zweites Mal ins Haus geflattert, als Geschenk. Als ob das ein Wink mit dem Zaunpfahl war? Nach dem Motto „Fang endlich an“ 😀

Ich bin auf jeden Fall mal sehr gespannt, wie umfangreich die Lehrbriefe von Haas sind… Die Themen turnen mich nicht besonders an – u. a. Zoll, Kirchensteuer und Altersvorsorge *grusel*

Für den Fall, dass im Januar ein negatives Ergebnis kommt, habe ich auch schon Plan B gefasst. Ein Wiederholerkurs bei Endriss und Klausurenkurs bei AWS – in der Hoffnung, dass es dann reicht.

Je länger die Prüfung zurückliegt, umso unsicherer werde ich, ob ich es geschafft haben könnte oder nicht. Direkt nach der Prüfung hatte ich zumindest bezüglich Tag 2 und 3 ein ganz gutes Gefühl… Das lässt leider immer mehr nach. Auch als ich mir die Lösungsvorschläge angesehen habe, konnte ich überhaupt nicht mehr einschätzen, ob ich das auch geschrieben habe oder nicht… Naja, letzten Endes bleibt mir nichts anderes übrig, als zu warten. Aber da sitzen wir ja alle in einem Boot 🙂

Dieses Wochenende werde ich auf jeden Fall nochmal genießen 😉 In diesem Sinne wünsche ich euch ein schönes, entspanntes Wochenende!