Erfahrungen: WLW – Vorbereitung für die schriftliche Prüfung

Hallo liebe Blog-Leser,

Ich nehme Michaels Beitrag zum Anlass um über die Kurse bei WLW zu schreiben.

Ich habe Teile des 6-Wochen-Kurses, den Intensivkurs und die beiden Klausurenkurse besucht. (Den Kurs zur Mündlichen auch, aber dazu an anderer Stelle)

Daneben gibt es noch den 14- bzw. 12-Wochen-Kurs, ich hoffe auf Beiträge von Kollegen, die diesen besucht haben und was dazu schreiben 🙂

Was kann ich Euch berichten?

Zum Inhalt:

Im 6-Wochen-Kurs gehts um Stoffvermittlung – im Prinzip durch Frontalunterricht. Manch ein Dozent ruft ungefragt auf, andere sind da humaner, Fragen können immer gestellt werden (manchmal zum Leidwesen der anderen Kursteilnehmer…). Zwischendurch werden Fälle besprochen und es werden immer wieder kleinere Klausuren geschrieben um das Ganze überprüfen zu können.

Die Qualität ist dozentenabhängig, aber ich habe – bis auf einen Fall – nichts erlebt, womit ich unzufrieden war. Ich fand Motivation und Engagement waren da! …öfters auch noch nach 16.30 Uhr 😉

Gefühlt ist es grundsätzlich viel zu schnell. Das ist gerade beim 6-Wochen-Kurs so, wo alles komprimiert reingequetscht wird. Man wird regelrecht erschlagen von immer neuen Ordner voller Stoff.

Aber am Ende bleibt das Gefühl sehr viel abdecken zu können!

Beim Intensivkurs werden nur noch Fälle besprochen, Stoff wird eigentlich nicht mehr vermittelt.

Den Kurs fand ich richtig gut. Besonders weil man zwischendurch nachfragen kann, wieder auf die Sprünge kommt, und mal wirklich das Gefühl hat, eine Aufgabe komplett durchdenken zu können.

Er könnte überflüssig sein, wenn man vorher schon viele Klausuren geschrieben hat. Und ich fand ihn recht teuer im Verhältnis (1.450 €).

Der Klausurenkurs entspricht pro Woche zwei Echt-Examen. Das ist happig. Jeweils zwei Mal die drei Klausuren a 6 Stunden bis 14 Uhr und dann ab 14.45 Uhr die Nachbesprechung. Die dauert dann öfter mal länger, bis 18 Uhr ist nichts ungewöhnliches.

Ich muss ehrlich zugeben, hier öfter verschwunden zu sein, da ich einfach überhaupt nichts mehr aufnehmen konnte und eine längere Pause dazwischen bräuchte.

Zur Klausurbesprechung kommen unterschiedliche Dozenten, je nachdem was besonderes drinsteckte. Manchmal konnte bei der gemischten der jeweilige Dozent zu einem Teil nichts sagen und es musste erst nachrecherchiert werden.

Die Klausuren sind voll von Problemen  – aus meiner Sicht sehr nahe am Echtexamen, etwas darüber hinaus, aber nicht so dass man völlig gefrustet ist – ich kann mich gerade an eine erinnern in der drei Mal gewerblicher Grundstückshandel zu entdecken war (ehem, besser: zu entdecken gewesen wäre).

Zum Drumherum:

Die Lehrsäle und das ganze Gebäude sind sehr gut ausgestattet und auf dem neuesten Stand. Ich mag die in gewisser Weise familiäre Atmosphäre, die Mitarbeiter kennen ihre Kursteilnehmer (und deren Getränkevorlieben nach einer Weile ;)) In den Pausen kann man raus ins Grüne, Bänke unter Rosenranken stehen bereit 🙂 Verhungern muss keiner, denn entweder die hauseigene Kantine ist geöffnet oder man sucht sich einen der Supermärkte und Imbissstände fast direkt daneben. Verbesserungsbedürftig ist der angebotene Kaffee, nach einiger Zeit kann man den nicht mehr sehen.

Gar nicht so leicht ist es, eine passende Unterkunft zu finden. WLW gibt eine Liste an Unterkünften weiter, die ist aber schnell abgegrast. Ich hatte deswegen erst Bedenken, allerdings meinten die Damen aus der Verwaltung, bisher sei noch jeder untergekommen. Allerdings wer nahe und preiswert wohnen will, muss sich frühzeitig umschauen.

Zu den „Fakten“:

Die Bestehensquoten sind sehr gut, ich verweise an dieser Stelle auf die Homepage. Auch von denjenigen die ich kenne, kann ich nur berichten, eine 3 vorm Komma ist keine Seltenheit.

Angeblich kommen 4 der 5 Zweien vorm Komma bei der Kammer Nürnberg von WLW (das aber ohne Gewähr …ich möchte nicht gelyncht werden ;))

Allgemein habe ich den Eindruck, dass Kurse bei denen man nicht Zuhause ist und deshalb sehr viel Alltag hinter sich lässt, gut funktionieren.

Wie immer, alles Geschmackssache, manche finden es dagegen schrecklich, aus dem gewohnten Umfeld zu müssen. Oder es geht familiär und organisatorisch gar nicht.

So, nun hoffe ich auf Eure Beiträge, liebe Kollegen 🙂

Viele Grüße

Joanna

P.S. Garantiert nicht gesponsort!

Update

Seit Montag bin ich im Vorbereitungskurs für die Mündliche.

Puh, und ich muss sagen: Da ist noch einiges zu tun! …sei es Berufsrecht oder BGB, aktuelle Rechtsprechung und so weiter. Nur schnell Wissen wieder aufwärmen ist leider nicht drin 😉

Und mal abgesehen von dem noch weiteren Feld sollte man den Stoff für die Mündliche auch „anders“ parat haben, was dazu erzählen können, mehr als die reine Verwaltungsauffassung im Blick haben, vielleicht einen kleinen Fall dazu aufbauen.

Da geht’s also wieder richtig los!

Letzte Woche war ich erst nicht so begeistert bis März zu warten …aber mittlerweile bin ich froh drüber.

Bei den ersten geht’s ja schon in zwei Wochen los und ich kann nur sagen: Gebt nochmal Gas!

Auf der anderen Seite gibt’s diejenigen, die noch gar nichts wissen – NRW und Brandenburg.

Schon etwas irritierend der Abstand zwischen Ergebnissen und Mündlicher durch die einzelnen Bundesländern…

Rheinland-Pfalz muss wohl was bekommen haben… Wie siehts bei euch aus? Lasst was hören!

Viele Grüsse aus München

🙂

 

JUHUUUUU !!!

Ihr habts schon mitbekommen: Ich habe bestanden!

Danke an meine Family für Eure Zeit, Eure Nerven und das Öffnen meiner Post! Ah, und natürlich für das Informieren der Blogleser 🙂

Die Fakten:

1. Tag 4,5 – Mir hat wie gesagt hier völlig die Zeit gefehlt und USt ist schlichtweg in die Hose gegangen. Das ist insofern sehr ärgerlich, als dass ich AO gern gemacht hätte aber zeitlich nicht mehr drin war (ich habe mehr oder weniger nur den Teil zur Prüfungsanordnung bearbeitet). Falls ich nochmal schreiben muss, würde ich – so verrückt es klingt – mit AO anfangen.

2. Tag 3,5 – Damit hätte ich nicht gerechnet, das ist besser als erwartet.

3. Tag 3,5 – Zufrieden.

Ich bin sehr happy über die 3 vorm Komma!

Juhuuu, ich werd jetzt feiern 🙂 …und dann geht’s nächste Woche richtig los!

Ganz viele Grüße an alle die noch warten müssen, es zieht sich wie Kaugummi…

5…4…3…

5 Tage noch. Zum Glück bin ich jetzt in den Skiurlaub entschwunden.

Es ist nämlich nicht mehr auszuhalten. Ich bin nervös, ungeduldig, und sooo was von gespannt. Jeden Tag denkt man anders über das Ergebnis, aber der Eindruck wird auf keinen Fall besser.

Beim Abendessen kam gerade die Frage über den Brief auf: Von der Family sofort aufmachen lassen und dann von ihnen das Ergebnis bekommen oder lieber selbst später den Brief aufmachen? Bei einem Einschreiben wäre es in Bayern ja sowieso klar. Und ob ich das aushalte bis abends…

…Was für Gedanken man sich macht 😀

07.01.2015 – du bist viel zu weit weg…

Ich drücke die Daumen, dass bei euch allen in Ba-Wü und Hamburg die Ergebnisse heute ankommen.

Überrennt keine Briefträger und schmeißt auch keine vom Radl runter 😉

Sind wir ehrlich, ich beneide euch riesig, noch vor Weihnachten Gewissheit zu haben.

Die Kammer München, hab ich von Sonja gelesen, ist wohl eindeutig erst am 05.01 mit Versenden dran. Dann müsste am 07.01 was im Briefkasten landen.

Ich kann zwar nicht wirklich glauben, dass in der Zeit ab jetzt noch viel passiert, aber gut…

Lg von Joanna

*leicht entnervt vom Warten*

Abwarten und Tee trinken

Hallo ihr alle,

kurz zu morgen:

Ich hab eine Wohnungsbesichtigung und deshalb keine Zeit für unsere Vorträge.

Allgemein scheint auch grad ein kleines Tief vorzuherrschen und alle sind im Weihnachts- und Warterei-Stress…

Aber lasst uns doch angreifen!!! Wer ist dabei? …die Weihnachtswoche ruft schon nach uns 🙂

image

 

Tja diesmal kein Weihnachtsgeschenk sondern ein riesiger Stapel Karteikarten von WLW in der Post…

Hilfe! Das Ausmaß hat mich erschreckt! Und fast hätte ich einen Kran für den Transport gebraucht, so schwer war das 😉

 

Karteikarten hin oder her, die Zeit vergeht gerade so rasend schnell und meine Anspannung steigt wieder.

Wie siehts bei Euch aus? Nervt euch die Warterei mittlerweile auch so? …gerade wenn jetzt die ersten mit Ergebnissen um die Ecke kommen…

 

Da hilft nur Abwarten und Tee trinken – hoffentlich lenkt uns Weihnachten ab!

 

Viele Grüße aus München

 

Wie gehts weiter?

Guten Morgen ihr alle,

ich wollte nur kurz den aktuellen Stand vermelden:

Erst hatte ich überlegt einen Wochenend-Kurs bei Bannas für die Mündliche zu belegen, allerdings ist der im Dezember voll – und damit wurde mir die Entscheidung leichter gemacht 😉

Die Alternative wäre der Wochenend-Kurs bei Bannas im Januar gewesen, mir ist aber die geballte Variante von WLW über zwei Wochen im Januar lieber. Und für die Mündliche ist WLW auch in München – also perfekt 🙂

Natürlich hab ich mir die Frage gestellt, brauchts das wirklich … hin und her und selber und rauf und runter… aber für mich ist das die sinnvollste Entscheidung!

Ich kann jetzt in Ruhe mit den Unterlagen losstarten (und zusammen Vorträge üben!), falls es nicht geklappt hat kann man den Kurs selbst stornieren, und ich weiß ich werd zwei Wochen lang richtig fit gemacht. Das gibt mir viel Sicherheit 🙂

Der Weihnachts-Wahnsinn, Plätzchen und Glühwein kann kommen 😛

Viele Grüße aus dem verregneten München

Joanna

Aufwärm-Phase und AG „Mündliche“ in München?!

Hallo ihr da draußen,

 

ich lebe noch und so langsam geht’s wieder los! Fühlt sich aber noch so an, als ob alles erst mal wieder locker gemacht und hochgefahren werden muss 😉

 

An Euch aus München und Umgebung ( … vielleicht geht ja was zam über den Blog :)):

Wer will auch den Kurzvortrag in einer Gruppe üben?

Ich fänds super, wenn sich hier eine kleine Runde finden würde oder ich mich bei Euch anschließen könnte.

Vielleicht kriegen wir ja auch so eine Talkshow-Atmosphäre hin wie bei Holger 😉

 

Ich dachte jetzt erst mal an einmal die Woche treffen, jeder überlegt sich Themen und schlägt diese den anderen vor – dann hält man voreinander den Vortrag und gibt natürlich ehrlich gemeintes Feedback 🙂

Grad für den Vortrag wärs meiner Meinung nach wirklich sinnvoll. Selbst mein Papa redet heute noch von seiner Lerngruppe für die Mündliche… 30 Jahre ists fast her!

 

Grüße

Joanna

Das lange Warten geht los!

Heute morgen bin ich um 5.30 Uhr aufgewacht.

Ich bin noch so drin, ich komme bisher noch nicht richtig runter.

Und dann der Gedanke, jetzt bis Januar zu warten… Im Vorhinein hätte ich gedacht, das ist nach der Prüfung dann erst mal völlig egal – hauptsache man hats hinter sich.

Aaaaaaaber, der Gedanke ob das jetzt gelangt hat oder nicht, der beschäftigt mich jetzt schon. Und das  noch 3 Monate.

 

Und wie liefs?

Am ersten Tag hat mir wahnsinnig Zeit gefehlt. Ich habe viel von AO nicht bearbeitet. Und ich hab soooo Gas gegeben, aber trotzdem …immer zu langsam.

Aber richtig bescheuert war der zweite Tag. Ich hab mit dem zweiten Sachverhalt (Vorweggenommene Erbfolge) angefangen, weil dachte ok – passt – entspannter Einstieg. Nur halt, dass dann auf der zweiten Seite die Betriebsaufspaltung kam. Und das hat alles gefühlt so lange gedauert, 16er, 21er, 23er (Frage am Rande: War schon § 6 Abs. 1 Nr. 1a drin?)… iwie die ganzen AfA usw. durchzuziehen… In meinem Kopf kam Verwirrung auf. Ich kann gar nicht mehr richtig nachvollziehen warum. Alles kam mir so chaotisch vor.

Ehrlich gesagt, war dann auch etwas der Wurm drin.

Das war echt ein Tag, wo ich nur unterschreiben kann, Tagesform und Glück sind auch kriegsentscheidend.

Tja, und dann kam mein Bäh-Tag…Bilanz. Davor hab ich immer am meisten Respekt. Und ich hasse Service-Anlagen wie die Pest (ich weiß, viele finden das sind leichte Punkte…)

Ihr glaubt nicht, wie erleichtert ich war, dass da erst mal keine Bilanzen usw. usf. dran hingen. Die eine Anlage war echt ok.

Und im Endeffekt hat mir zwar auch da wieder Zeit gefehlt, aber es war besser als erwartet.

Ich bin gespannt, obs trotz dem miesen zweiten Tag langt.

Wenn der dritte genauso gelaufen wäre, es wäre garantiert nix.

 

Und das Warten nervt jetzt schon – Tag 1.

Leute, wie habt ihr das überstanden… 3 Monate lang… ?!!

 

Ich kann nur sagen, wenn ichs nochmal machen muss…wer weiß 😉 – ich würds entspannter angehen. Ich hab im Endeffekt erst ab Ende Juli angefangen, zwischendurch wochenweise gearbeitet, meine Dozententätigkeit ab Mai hab ich euch komplett verschwiegen, weil ich lieber nicht für verrückt erklärt werden wollte.

Es war knackig.

Und ich würde mich nur noch auf Klausuren fokussieren.

Man sollte einfach nicht verwirrt werden, oder iwie ins Chaos kommen können. Da hilft nur Üben Üben Üben.

 

Ich hoffe wir können alle bald halbwegs runterkommen und wünsche euch ein schönes sonniges Wochenende 🙂

Viele Grüße aus München

 

Liebes Steuerberaterexamen, ich will mein Leben zurück ;-)

Noch zwei Mal schlafen.

Und in meinem Kopf kreist die Frage, ob ich mich halbwegs richtig vorbereitet habe – das wird uns wahrscheinlich allen so gehen.

Es ist eine Mischung aus: Lass es endlich vorbei sein und das Leben mehr oder weniger wieder anfangen. Andererseits: Hier und da wäre noch was zu wiederholen und überhaupt da sind immer noch unbearbeitete Klausuren aufm Stapel und dieses BMF-Schreiben könnte man ja nochmal zur Sicherheit lesen und und und.

Trotz aller Vorbereitung, was jetzt noch zählt, sind unsere Nerven.

Di, Mi, Do …hoffentlich funktioniert alles auf den Punkt. Bessergesagt, mein Kopf und die rechte Hand 😉

Ich gebs ehrlich zu, dieser Gedanke erhöht die Spannung.

Aber egal wie, Donnerstag 15.01 Uhr wird kommen 😀

Drückt uns die Daumen!!!

P.S. Und dann, liebes Steuerberaterexamen, hat mich ab 15.01 Uhr das Leben wieder. Du kriegst mich erst zurück, wenn ich einen Gedanken an die Mündliche verschwende 😛