Gastbeitrag: Yannicks Weg

Die Steuerberaterprüfung ist und bleibt eine harte Nuss – eher eine Kokosnuss mit Betonfüllung. Wer jedoch Ausdauer, Entschlossenheit und ein Quäntchen Glück mitbringt, hat trotzdem gute Chancen, sie zu knacken.

Mein Traum, Steuerberater zu werden, begann bereits während meiner Ausbildung zum Steuerfachangestellten. Im Laufe meiner beruflichen Reise wurde dieser Traum immer konkreter: Bachelor in Worms, Master in Frankfurt. Irgendwann blieb dann nur noch eins übrig – mich in den Kampf zu stürzen. Gefühlt bewaffnet mit einem stumpfen Schwert und einer Rüstung, die an einigen Stellen doch sehr luftdurchlässig war. Mein Kampfeswille allerdings war ungebrochen. Wie heißt es so schön: Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Also ritt ich, halb todesmüde, aber fest entschlossen, in die Schlacht…

Ein kurzer Rückblick auf die Vorbereitung: Samstagskurs bei Endriss, ergänzt durch die (überragende) Vorbereitung der Nöthen und Schröders GbR. An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an die Steuerorakel Nöthen, Mirbach, Melzer und Schröders. Mit den richtigen Offizieren und einem soliden Schlachtplan ist selbst ein höchst gefährlicher Kampf zu bewältigen. Wer den Film 300 gesehen hat, weiß, was ich meine. Und ja – in meinem Kopf waren die Klausurenersteller im Bundesministerium der Finanzen eindeutig die Perser. Zahlreich, unerbittlich und mit fiesen Aufgaben bewaffnet.

Das Verrückte an der Vorbereitung ist meines Erachtens, dass jeder Prüfling irgendwann in einen Tunnel gerät. Der hat nur eine Richtung: nach vorne, zum Ausgang, dorthin, wo das Licht scheint. Links, rechts und hinter einem ist nur Dunkelheit – nur das mögliche Scheitern. Mein Gehirn hat da brav mitgemacht. Ich habe mich darauf eingelassen. #Tunnelblick

Natürlich hängt von dieser Prüfung für jeden Einzelnen sehr viel ab. Gefährlich wird es aber, wenn man glaubt, dass das Prüfungsergebnis über ein glückliches oder erfülltes Leben entscheidet. Dafür ist das Leben einfach zu facettenreich. Es gibt so vieles, das wichtiger ist. Und trotzdem verfällt jeder, der es ernst meint, dieser Illusion von der alles entscheidenden Schlacht.

Ich kann mich glücklich schätzen: Am Ende habe ich überlebt. Ich habe alles gegeben – und es hat gereicht um beim ersten Versuch durchzukommen. Mein Traum wird Wirklichkeit. Harte Arbeit zahlt sich (meistens) aus. Die Welt ist ein verrückter Ort voller unendlicher Möglichkeiten.

An die, die sie gewonnen haben:
Glückwunsch! Ihr habt standgehalten, als es darauf ankam. Dieser Sieg ist kein Zufall, sondern das Ergebnis von Ausdauer, Disziplin und Kampfgeist. Tragt ihn mit Stolz – ihr habt ihn euch redlich verdient.

An die, die diese Schlacht nicht für sich entscheiden konnten:
Eine verlorene Schlacht bedeutet keinen verlorenen Krieg. Ihr habt Mut bewiesen, euch dem Kampf zu stellen, und das allein macht euch stark. Sammelt euch, richtet die Rüstung neu – der Weg geht weiter, wenn ihr es wollt.

Respekt an alle, die den Mut hatten, in diese Schlacht zu ziehen.

In diesem Sinne wünsche ich allen eine schöne Weihnacht und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Und ich schließe mit meinem Lebensmotto:

Ausdauer und Entschlossenheit sind zwei Wege, die den Erfolg sichern. 🎄✨

Euer Yannick Nehrbass

Ein Beitrag von:

  • Marisa Lange

    Onlinemarketing Managerin Social Media / Content bei NWB

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