Hallo Ihr Lieben,
es war einmal ein NRW‘ler der auszog Steuerberater zu werden.
Sein Name ist Mr. Guinness und nun, nach 4 Rücktritten im 3. Versuch hat er nun, im 5. Anlauf des 3. Versuches, abgegeben und bestanden!
Jetzt, nach insgesamt 7 Versuchen, darf er sich nun in der Mündlichen beweisen …
Was für eine Geschichte!
Gern hätte ich mehr über diesen Ultralangstreckenlauf erfahren, ihr sicherlich auch, oder? Ich habe Mr. Guinness diesbezüglich angeschrieben und ihm angeboten ihn in einem eigenen Blog seine Geschichte erzählen zu lassen …
Natürlich ist es völlig okay, sich dagegen zu entscheiden …
Ich bin gerade in ziemlich krassen Corona-Depressionen.
Im Januar, stand heute, bin ich 108 KM gelaufen, in der Hoffnung die Endorphine würden mir Kraft fürs Lernen geben …
mal sehen wieviel KM ich im Februar Laufen muss um halbwegs klar zu kommen …
Die Zeilen von Mr. Guinness haben mich heute ganz schön aufgerüttelt!
Was macht das mit einem, wenn man weiß, es gibt nur noch diesen einen, letzten Versuch? Zu wissen, wenn ich jetzt abgebe und es hat nicht gereicht, dann ist es vorbei, für immer! Mr. Guinness hatte den Mut 4 mal zurück zu treten, weil er sich nicht sicher war. War es Mut oder Angst, hätte, wen und aber?
Jetzt, beim 5. Versuch hat er abgegeben. Er hat die 1. Hürde genommen und jetzt kommt die Mündliche …
Ich wünsche Mr. Guinness von ganzem Herzen, dass nun sein persönliches Happy End folgt. Wir sind uns wohl alle einig, dass er es sowas von verdient hat …
Im 3.Versuch in der Mündlichen, was für ein unglaublicher Druck? Oder auch nicht?
Wie bereitet man sich nun auf den 3. Versuch vor? Wie mit den Versagensängsten umgehen? Neue Wege gehen? Wenn ja, welche?
Interessant wäre es zu erfahren, was war dieses mal anders für Mr. Guinness, warum hat er abgegeben, war er sich sicher, dass es reichen würde? Geht es im 3. Versuch darum, die Nerven zu behalten und erst abzugeben, wenn man sich sicher fühlt? Was denkt ihr? Was ist der Schlüssel …
Es wäre ganz zauberhaft, wenn 3. Versuchler ihre Erfahrungen einbringen und mit uns teilen würden …
Egal wie lange ihr schon auf dieser Reise seit,
ich wünsche euch ganz viel Kraft zum Lernen
LG aus Berlin
Beate
95 Antworten
@Atilla @Paulaner @ Stb2019 ich habe das Examen im ersten Anlauf bestanden und das mit lediglich einer 4 monatigen Vollzeitvorbereitung hinter dem Laptop im Schlafzimmer einer kleinen Zweitraumwohnung (coronabedingt im Homeoffice). Meine Tochter war zu Beginn der Vorbereitungszeit gerade ein Jahr alt geworden und ich habe bis zum schriftlichen Examen noch nachts gestillt. Mir wäre es nicht im Traum eingefallen, meine Familie zu verlassen, weil die Gesellschaft uns nun mal drauf trimmt als Mütter für das Kind da zu sein.
Im Gegenteil es wurde mir noch ständig gesagt, ich solle mich doch nicht überfordern und das Examen doch lieber schieben. Ich wollte es unbedingt, es hat letztendlich auch geklappt, aber es war für alle eine enorme Zerreißprobe und ohne familiäre Unterstützung unserer Eltern hätten wir es nicht gepackt.
Gleichzeitig lese ich so häufig von Männern, wo die Frauen halt einfach ganz selbstverständlich ihre Karriere zurückstellen, easypeasy während der anstrengenden Zeit ihres Mannes die häuslichen Pflichten übernehmen und das für das Umfeld so klar ist. Der Mann macht halt eine schwere Zeit durch und muss für sich sein… ich hatte alles, Haushalt, Kind Orga und Examen. Und das obwohl mein Mann vergleichsweise liberal und engagiert ist. ES macht von den Rollenbildern einfach einen enormen Unterschied der Belastung und das hat nix mit Leben und Leben lassen zu tun. Unsere gesellschaftliche Prägung ist nur bedingt eine individuelle Entscheidung. Es schmerzt einfach zu lesen, wenn es heißt „stelle einfach alles hinten an, Stb geht vor allem“.
Das können Männer tun, aber Mütter haben diese Wahl einfach faktisch nicht oder können sie schwerer treffen. Wie hätte euer Alltag den ausgesehen, wenn eure Frauen und Mütter eurer Kinder sich diesem Examen gestellt hätten? Wäre es genauso selbstverständlich, dass sie 10 Wochen in der Akademie gewohnt hätten?
So, dass musste jetzt noch mal raus. Habts fein…
Liebe Cool_Down,
ich danke dir für diese Zeilen …
LG Beate
@cool down:
Respekt für das Bestehen im ersten Versuch trotz der Belastung; einfach Hut ab!
Ob ich die Prüfung bestanden hätte, wäre ich in Deiner Situation gewesen, bezeifele ich.
Meine Frau hat nie Karriere machen wollen.
Ich im übrigen auch nicht. Mein Studium und die Beraterprüfung waren aus der Not (Krankheit heraus geboren) und ich hätte die Möglichkeit gehabt, Kanzleinachfolger zu werden (hat sich zuerschlagen, da ich von meinem Büropartner, dem ich hätte nachfolgen sollen, betrogen worden bin).
Jetzt stehst Du da mit einer Krankheit, die Dich daran hindert, in Deinem ursprünglichen Beruf zu arbeiten, bist bereits Ü30. Daher habe ich mir was gesucht, was Erfolg versprechen konnte (Studium BWL und Beraterpfrüfung).
Da hat dann – selbstverständlich oder nicht – meine Frau und mein Kind zurückstecken müssen; so haben wir es vereinbart und da gab es keine Frage. Ich wollte meine Familie ernähren können, ich wollte arbeiten. Es durft einfach nichts schiefgehen, ich musste die Beraterprüfung bestehen, so blöd das auch klingt. Daher habe ich alles dafür getan; vielleicht hätte weniger gereicht, das Risiko wollte und konnte ich nicht eingehen.
Du hast gefragt:
„Wie hätte euer Alltag den ausgesehen, wenn eure Frauen und Mütter eurer Kinder sich diesem Examen gestellt hätten? Wäre es genauso selbstverständlich, dass sie 10 Wochen in der Akademie gewohnt hätten?“
Meine Antwort: ja!
Bei uns musste eine Lösung her! Dass der Weg dahin hart werden würde, war klar. Wir haben diesen Weg gewählt; ich hätte auch einen anderen Weg getragen, denn die Alternative wäre Hartz IV mit allen Konsequenzen (Wohnsituation usw) gewesen.
@ Cooldown: großen Respekt vor deiner Leistung. Hätte ich so nicht geschafft.
Aber eines möchte ich auch noch ergänzen, da sich hier einige offensichtlich persönlich angegriffen fühlen, obwohl man nur seinen Weg aufgezeigt hat, ohne weitere Details zu nennen. Gleich in eine Schublade zu stecken, finde ich nicht besonders konstruktiv.
Meine Frau und ich verfolgen den Grundsatz: Jeder darf sich selbst verwirklichen und man hilft sich gegenseitig. Kinder stellen kein Hindernis dar. Wir leben nicht das Modell „Frau -> Sammlerin, Mann -> Jäger“. Meine Frau ist Fachärztin und als vor 4 Jahren das erste Kind kam, war es für uns selbstverständlich, dass ich mich um unser Kind kümmere (Elternzeit usw.), damit Sie sich voll und ganz auf das letzte Facharzt-Jahr konzentrieren konnte. Als klar wurde, dass ich in den StB gehen möchte (2019), war es selbstverständlich für uns, dass ich mich voll und ganz darauf konzentrieren kann und darf.
Mit dem oben angeführten Negativbeispielen wollte ich nur ausdrücken, dass meine Frau und Ich rational und für manch anderen nicht nachvollziehbar entschieden haben, dass es für UNS und für UNSER Familienleben besser (subjektive Meinung, nicht allgemeingültig) ist, lieber für einige überschaubare Monate völlig raus zu sein, als über Jahre die Familie im Alltag zu Hause damit zu belasten. Und wir glauben auch fest daran, dass unsere beiden Kinder (mittlerweile) uns trotzdem lieben und uns nicht dafür verteufeln werden. 🙂
Selbstverständlich ist diese Vorgehensweise absolut kein Garant fürs bestehen, es ist nur ein Weg, der vielleicht auch für andere in Frage kommen könnte.
Und dies hat in meinem Fall absolut nichts mit dem veralteten (steinzeitlichen) Familienmodell zu tun. Wir leben zum Glück im 21. Jahrhundert.
VG aus dem Norden
Natürlich haben Männer es leichter in dieser Hinsicht. Aber das man hier direkt von Beate angenommen wird, finde ich seltsam. Ich habe hier nur meinen Weg beschrieben. Vielleicht hilft es ja einen. Auch ich habe Respekt davor, dieses Examen mit Kind und Familie als Mutter zu absolvieren.
Was aber sicherlich nicht hilft, ist über den Umstand zu jammern, das man einen Wettbewerbsnachteil hat. Dass das Leben unfair ist, ist ja längst bekannt. Vielmehr würde ich für mich als Mutter schauen, ob ich mir irgendwie die Zeit freischaufeln kann um mich ausreichend für das Examen vorzubereiten. Ist das nicht der Fall, würde ich dieses Examen erst garnicht ablegen. Warum sich diesen Wahnsinn dann antun wenn die Chancen auf Erfolg denkbar schlecht stehen? Man kann auch ohne Titel im Bereich Steuern erfolgreich sein, das haben schon sehr viele Leute bewiesen.
Von einem Marathon, der wohlmöglich über 5 Jahre oder mehr geht, dazu rate ich ab. Zumindest halte ich es für fraglich, sich für diesen Weg zu entscheiden. Sich mehrere Jahre dieser psychischen Belastung auszusetzen und dann noch die Kosten jedes Jahr für Anmeldung + Kursgebühren aufzubringen, da wäre mir meine Lebenszeit zu schade für. Aber das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Ich habe tatsächlich jemanden damals im Kurs kennen gelernt, der schon das 8. (!!) mal in Folge schreibt, da er nie abgegeben hat.
Ich kann allen nur aus meiner Sicht raten: wenn es euch möglich ist, gibt 1 1/2 Jahre richtig Gas und schaukelt das Ding nach Hause! Wenn ihr durchfallt, versucht es wieder und gebt aber auf jeden Fall ab! Man kann bekanntermaßen wirklich schlecht einschätzen, ob man bestanden hat oder nicht! Wenn es nach dem dritten Versuch nichts geworden ist, dann sollte es halt nicht sein.
Erstmal vielen Dank für die ganzen Rückmeldungen zu den Erfahrungen mit WLW und Haas. Ich habe jetzt von beiden Informationsmaterial angefordert.
Zu der obigen Diskussion kann ich aus eigener Erfahrung sagen, es ist absolut frustrierend, wenn man merkt, man hat das Zeug für das Examen, aber die Umstände im Umfeld lassen es nicht zu, sich zu 100 % auf die Vorbereitung einzulassen. Das wurmt. Und dann wird das Projekt Examenstitel leider auch schon mal ein Marathon. Ich werde bewusst erst in 2023 den Drittversuch schreiben und wenn die Vorbereitung meiner Meinung nicht ausreichend war, dann halt 2024 🤷♀️
Warum reden hier so viele von entweder voller Fokus auf das Examen oder Familie?
Meiner Erfahrung nach lässt sich das Examen auch mit Familienurlauben(damals zwei Wochen im August), zahlreichen Wochenenden mit Freunden (zu meiner Zeit war das noch erlaubt) und freien Abenden für die Familie kombinieren.
Keiner meiner Mitstreiter die ich kenne haben den Fokus nur auf das Examen gelegt. Wenn man keinen Ausgleich hat, dann hätte das meine persönlichen Ambitionen eher geschadet, denn genützt.
Und aus meiner persönlichen Erfahrung haben eher Leute bestanden, die das Ganze unverkrampft angegangen sind.
Mir war zum Beispiel klar, dass ich einen Versuch machen werden, wenn der erfolgreich sein sollte, dann gut und wenn nicht, dann sollte es eben nicht sein.
Lieber Flix,
wann hast du die Prüfung gemacht?
hast du Lust uns zu erzählen, wie und wo du dich vorbereitet hast?
Dir eine schöne Zeit
LG Beate
Hallo, sorry, aber muss die aktuelle Disskussion mal crashen, da mich folgende Frage immer mehr beschäftigt und ich weiß einfach nicht wofür ich mich entscheiden soll:
Wie sieht es mit neuen Gesetzen aus?
Ich will auf jeden Fall neue holen, die Frage ist aber wann? Definitiv nach dem bereits das Jahressteuergesetz einsortiert ist, aber direkt danach oder vielleicht doch lieber erst im Juni/Juli/August? Meine gedanklichen pros und contras, wobei ich da auch nicht wirklich sicher bin ob das überhaupt die richtigen Überlegungen sind:
– Direkt nach dem JStG
pro = bei der Klausurennacharbeit gezielter neue Makierungen setzen können; genug Zeit um die Gesetze wieder durchzustrukturieren bis zum Examen; nicht mehr über alte, zu bunte Makierungen ärgern müssen beim drüber stolpern (quasi blanko von vorne starten)
contra = jede Menge Ergänzungslieferungen bis zum Examen, die einsortiert und nachmakiert werden müssen
– Juni/Juli/August
pro = weniger Ergänzungslieferungen (mein persönliches Hauptargument so spät wie möglich neue Gesetze zu kaufen)
contra = zu wenig Zeit bis zum Examen (vielleicht sind die Ergänzungslieferungen dann doch das kleiner Übel?)
Ich bin ratlos, vielleicht hat schon jemand Erfahrungen gemacht und kann mir weiterhelfen?
Viele Grüße und Kraft an Alle!
@wdh:
Ich würde die Gesetze kaufen, sofoert nachdem das JStG einsortiert ist.
Deine Pros sind auch die meinen und mE viel mehr wert als das Ärgernis des Einsortierens neue Ergänzungen.
Hallo zusammen,
hat vielleicht jemand von Mamas die im Oktober das Examen schreiben Lust sich auszutauschen? Würd mich freuen:
stbin2122@gmx.de
VG Trixi
@Beate
Kurz zu meiner Vorbildung:
-B.A. BWL mit Vertiefung im Bereich Steuern
-M.A. BWL mit Vertiefung im Bereich Steuern
– ca. 3,5 Jahre Berufserfahrung
Meine Vorbereitung:
– 1 Jahr Samstagspräsenzkurs bei der Kammer, wobei nur die guten Vorlesungen besucht wurden, den Rest kann man effizienter zuhause lernen
– Fernklausurenkurs bei Knoll, hier zwei Abende in der Woche jeweils 3h geschrieben und ab in die Post, die nächste Woche die Klausur liegen lassen, bis zur Freistellung (also etwa jede zweite verschickt)
– Ab Juli Freistellung, davon ca. 2-3 Wochen Urlaub mit lockerem Skript durchblättern am Strand, ansonsten wochentags von 10-16 Uhr durchgelernt
– 1 Klausurenpräsenzwoche im September
– An den Abenden vor den Examen das Kurzzeitgedächtnis mit dem letzten nicht abspeicherbaren Quatsch zumüllen.
Ja, ich gebe zu, ich habe schon zu Schulzeiten leicht gelernt aber vielleicht macht es manch einem Mut, dass man die Freizeit nicht zwingend bis zur letzten Sekunde zusammenstreichen muss um bestehen zu können. Wer jedoch mehr Zeit benötigt, darf aber oben genanntes bitte nicht als Musterbeispiel nehmen.
Lieber Flix,
vielen Dank für deine Ausführungen
Ich finde es ganz zauberhaft, dass du so offen zugibst, das dir das Lernen etwas leichter fällt.
Es wäre für uns „Normalsterbliche“ leichter, wenn sich mehr Leichtlerner outen würden.
Egal ob Leichtlerner oder Schwerlerner, diese Prüfung zu bestehen ist für ALLE eine Herausforderung!
Du hast es geschafft und kannst sehr stolz auf dich sein und soooo wenig hast du ja auch nicht gemacht,
dass war schon konsequent und auf das Ziel fokussiert.
Ich wünsche dir jetzt ganz viel Langeweile …
Auch würde ich mich freuen, wenn du uns hier im Blog gelegentlich Tipps geben könntest.
LG Beate
Hallo zusammen,
gibt es hier jemanden der dieses Jahr den Klausurenfernkurs von Knoll macht und sich ein bisschen austauschen/motivieren möchte?
LG Kim
Ich hole mir die Gesetze Anfang August oder so neu. Nachheften werde ich definitiv nicht mehr. Dann nehm ich mir mal 3–5 Tage zum nachmarkieren der neuen Gesetze. Hauptsache keine Nachlieferungen einsortieren und wieder nachmarkieren müssen.
Lieber B,
hast du schon wieder angefangen zu lernen oder Klausuren zu schreiben?
Wie lief USt bei dir?
Was sind deine Traumathemen?
Dir viel Kraft
LG Beate
Hallo Zusammen,
@Kim: habe mich jüngst angemeldet für den Klausurenkurs von Knoll. Gerne würde ich mich austauschen.
Viele Grüße
@ Micky: Prima. Du kannst mir ja mal eine Email schreiben: flachkim@gmx.de
Ich habe dieses Wochenende die Probeskripte zu den Fernlehrgänge von Haas und WLW durchgearbeitet. Ich muss sagen, beide Anbieter fand ich ansprechend. Die Skripte gut durchdacht und die Themen anschaulich vorbereitet. Haas hätte den Vorteil, dass ich jetzt schon anfangen könnte. WLW beginnt erst im Mai. Da ich aber erst 2023 antreten möchte, habe ich mich trotzdem für WLW entschieden, da ich dort bei meinem 2. Versuch im Klausurenfernkurs und der mündliche Vorbereitung gute Erfahrungen gemacht habe. Ich werde zusätzlich die Karteikarten Stoffvermittlung und die Fallsammlungen buchen. Mein Ziel ist es, das Material bis Oktober 2022 durchzuarbeiten. Bis Anfang 2023 wollte ich meine alte Klausuren nochmal durchgehen und im Anschluß die Klausurenkurse von WLW und Knoll buchen. Mal sehen, wie sich der Plan tatsächlich umsetzen lässt.
Liebe Tommy,
dafür, dass du erst 2023 schreiben willst, startest du ganz schön durch …
Super wie motiviert du bist 😉
Dir ganz viel Kraft
LG Beate
P.S. Ich werde deine Strategie mal im Auge behalten und verfolgen …
Hallo zusammen,
ich habe leider keine Zeit mir die ganzen Kommentare durchzulesen…. Ich habe 2015 und 2016 geschrieben und bin durchgefallen. :/ Jetzt habe ich mich dazu entschieden einen 3. Versuch zu wagen.
Daher suche ich Leidensgenossen, die sich austauschen wollen. Wegen Corona sitzt man alleine zu Hause und machmal überkommen einen Ängste und Zweifel… Ihr kennt es ja sicher.
Also, ich habe 2015 einen Samstagslehrgang gemacht und keine einzige Klausur bestanden. Die Prüfung habe ich auch nicht bestanden, war für mich aber irgendwie ok, da ich wusste, dass der Samstagslehrgang falsch war und ich nicht die richtige Lern- und Klausurtechnik drauf hatte.
2016 war ich 15 Wochen in Springe bei Haas und habe ungefähr 90% der Klausuren mit einer 4 – 4,5 bestanden. Ich war gut vorbereitet und habe mich sicher gefühlt. Ich habe im Kurs unfassbar viel gelernt. Für die richtige Klausur hat es dann doch nicht geklappt. Das hat mich die letzten Jahre SEHR beschäftigt und fertig gemacht. Ich kann immer noch nicht verstehen, wieso es nicht geklappt hat. Irgendwie konnte ich die ganzen Jahre über keinen Schlussstrich ziehen und weitermachen.
Daher habe ich mich entschlossen 2021 nochmal anzutreten. Ich mache gerade die Vorablehrgänge von WLW und fange im Mai mit den richtigen Lehrgängen an. Wieso die Vorablehrgänge? Na ja, mittlerweile bin ich Mutter geworden und wegen Corona nun schon seit 2 Jahren in Elternzeit. Ich habe nicht immer Zeit zum lernen, die Kita hat zu und meine Mutter passt auf mein Kind auf. Bis August hilft meine Mutter aus, ab August habe eine passende Kinderbetreuung. Ich muss langsam anfangen und möchte durch das Wiederholen der Grundlagen einen kleinen Vorsprung aufbauen.
Nun überlege ich auch den Klausurenkurs bei Knoll zu belegen. Dieser hat am 2.2. bereits begonnen, spät ist es nicht einzusteigen, aber ich frage mich ob es sinnvoll ist, wenn man mit dem Stoff noch nicht so weit ist. Klar, Vorwissen habe ich, aber reicht das Wissen für den Klausurenkurs?
Wie schaut Eure Vorbereitung im 3. Versuch aus? Was macht anders als bei den letzten 2 Versuchen.
Falls sich jemand austauschen möchte, hier ist meine E-Mailadresse: StBpruefung21@web.de
Liebe Grüße an alle und viel Erfolg!
@Wonderwoman
Bzgl. des Klausurenkurses von Knoll: am 02.02. hat der „Münchener Klausurenkurs“ angefangen (ist der Kurs mit Live-Besprechung der Klausuren am Mittwoch abends).
Der „reguläre“ Klausurenkurs von Knoll beginnt erst übermorgen am 24.02. (hier kann man auch eine Videobesprechung extern hinzubuchen – ist halt aufgezeichnet).
Also falls Du nicht so viel Wert auf eine „Live-Besprechung“ hast, wäre das ja noch eine Alternative.
Viele Grüße und ich drück Dir die Daumen, dass es dieses Mal hinhaut.
@Schweinstaxe (toller Name übrigens :D), Danke für deine Nachricht und den Hinweis. Ja, das ist die Frage, ob man mit Kind immer Zeit hat jeden Mittwoch sich live dazu zu schalten. Daher würde ich eher zu den Aufzeichnungen tendieren. Vielleicht kann man ja in einer Gruppe die Fragen besprechen oder sogar eine E-Mail an Knoll schicken… Anders geht es mit Kind leider nicht. Mal schauen.
Viele Grüße
@Wonderwoman
Danke 😀
Es gibt für die Teilnehmer ein Online-Knoll-Forum wo man jegliche Fragen stellen kann. Ich fange morgen auch den „regulären“ Kurs an, welcher dann noch bis Ende März parallel zu meinem Klausurenvorbereitungskurs verläuft. Das wird noch was geben mit der Doppel- bzw. Dreifachbelastung durch die zusätzlichen Klausuren aus meinem Präsenzkurs bei der Kammer…
Versuche aber alle Klausuren zu wuppen 🙂
@wonderwoman
Ich würde auch die Knoll Klausurenkurse empfehlen, gerade wegen dem fachlichen Austausch. Frag doch mal nach ob die Klausur Besprechungen vom Münchner Klausurenkurs aufgezeichnet werden. Die soll ausführlichr sein, also länger. Evtl. gibt’s auch eine whatsapp Gruppe zum Austausch.
LG
@MKI Hi! Ich habe mich heute für den Klausurenfernkus und den Aufzeichnungen von Knoll angemeldet. Die Aufzeichnungen sind vom Münchner Klausurenkurs, allerdings nur 90 Minuten. Im September möchte ich (nach dem 15 Wochenkurs bei WLW) noch den Intensivkurs bei Knoll belegen. Also, wenn alles gut geht! Ich hoffe das bringt was.
Einige aus dem Forum haben mir auch bereits eine E-Mail geschrieben. Schön, dass man nicht alleine ist! 🙂
Liebe Grüsse
Hallo Beate,
ich habe Mitte Januar angefangen zu lernen. Ich lerne jeden Tag vor der Arbeit 1–2h und habe gerade den Klausurentechnikkurs von Knoll belegt. Sehr empfehlenswert! Habe schon viele gute Erkenntnisse für mich mitgenommen. Am Wochenende lerne ich einen Tag und einen Tag nehme ich eine Auszeit. Ich schreibe nicht nur Klausuren, sondern vertiefe auch noch mal die Theorie. Bei Sachverhalten und Themen, die ich nicht verstehe, versuche ich es mir solange zu Gemüte zu führen, bis ich es verstanden habe. Ich nutze neben den vielen Klausuren (auch originalklausuren), Steuer und Studium, WLW-Klausurtechnikkarten und die Videos dazu. Als Kurs will ich dann im August/September nur noch den Klausurenintensivkurs von Knoll machen (10 Klausuren in 2 Wochen).
Ich fühle mich auch motiviert und auf einem guten Weg. Jetzt steht bald unsere Hochzeit und die Geburt unseres Sohnes an. Durch die Arbeit im Homeoffice und mein separates Arbeitszimmer habe ich gute Bedingungen für Lernzeiten.
USt mache ich immer als letztes. AO zuerst. Letztes Jahr hatte ich 14 Punkte in AO, 17 in ErbSt und 11 oder 12 in USt. USt war letztes Jahr definitiv am komplexesten. Bis jetzt hatte ich mich für USt am „wenigsten“ der drei Gebiete vorbereitet. Aus den 2 Prüfungen kann ich für mich jedenfalls bestätigen, dass in USt vergleichsweise viele Punkte in wenig Zeit geholt werden können. Im Erstversuch hatte ich in AO 8 Punkte nach 2,5h Bearbeitung und 8 Punkte in USt nach 1h Bearbeitung. Daher fange ich zwar weiterhin mit AO an, höre aber aus klausurtaktischen Gründen nach etwa 1,5h definitiv auf und gehe zur ErbSt über. Erfahrungsgemäß wird dann nach 2 bis 2,5h ErbSt und 2 bis 2,5h USt kein Zeit mehr übrig sein, um noch mal AO weiter zu bearbeiten. Aber aus taktischen Gründen ist es so für mich am sinnvollsten. Ich würde das so auch empfehlen.
Ich bin motiviert und überzeugt, es zu schaffen, wenn ich dran bleibe. Gewiss ist, dass Mitte Oktober das Thema schriftliche StB-Prüfung endlich geschafft ist und spätestens Anfang Februar 2022 das Thema StB insgesamt. Also noch mal alles geben jetzt 💪🏼
Viele Grüße und viel Kraft allen
B
Meine „Traumathemen“ sind alles, was mit UmwStG und PersGes sowie alles, was mit Gründung, Ges’er-Wechsel, -Aufnahme etc. zu tun hat. Das sind die Themen, in denen ich mich zumindest am unsichersten und unwohlsten fühle. Alles andere empfinde ich als weniger schlimm, auch wenn ich da sicher auch vieles nicht herausragend beherrsche. Daher werde ich mich mit diesen (Trauma-)Themen auch noch mal im Besonderen und intensiv beschäftigen.
Hallo Zusammen,
hier ist es scheinbar etwas ruhig geworden ☺️.
Ich suche jemand der Buddymässig mit mir lernt. Das heißt wir beispielsweise über Klausuren sprechen welche wir geschrieben haben.
Bei Bedarf gerne melden. Würde mich freuen.
Danke
Viele Grüße
Ela
Hi Ela, du musst schon eine Emailadresse oder sonst was hinterlegen, damit man dich auch anschreiben kann… 🙂
@Schokolade: Recht hast Du ja. Hast Du Interesse? Dankeschön
Schreibe ich ein drittes Mal?
Hallo Ihr Lieben.
nachdem ich nun im 2.Versuch mit (erster Versuch 5,0) mit 4,66 durchgefallen bin in der schriftlichen möchte ich es im 3. Jahr vermutlich nochmal wissen. Ich bin ehrlich gesagt gerade psychisch noch ziemlich am Ende und überlege, was muss anders laufen. Ich habe anders als beim ersten Mal wirklich ausschließlich Klausuren geschrieben. Am meisten die von Knoll und daneben spezifisch für ein paar Themen WLW und Bannas. Ich bin gerade mit meinem Latein am Ende, doch ich möchte es unbedingt. Ich habe wirklich Freude daran gefunden aber die Angst, wieder es nicht zu schaffen die Versagensängste mit einem selbst und auch zu wissen es wird ein weiteres hartes Jahr werden. Gibt es daher jemanden hier (auch wenn der Blog etwas veraltet ist, der mir hierzu seine eigene Erfahrung und Tipss mit auf den Weg geben kann, um dieser auch sehr verstaubten Kammer zu beweisen, dass man es kann?)
vielen Dank Euch schon jetzt
Hi Anne,
ich bin im ersten Versuch mit 5,0, im zweiten mit 4,83 gescheitert und habe nun im dritten mit 4,5 bestanden. Knapp für die Mündliche aber ich gebe nun alles.
Ich war so down nach dem zweiten Mal, musste mir aber eingestehen, dass ich vieles falsch gemacht habe. So habe ich beim zweiten Versuch den Fernkurs von Knoll ab Februar belegt und gemerkt, dass ich das nur für das Gewissen gemacht habe, war dann bei Haas für den Intensivkurs (der ist super, geht vier Wochen und du schreibst ingesamt 18 Klausuren) aber es hat auch da leider nicht gereicht, sodass ich mich im dritten Versuch nur mit Klausuren von WLW vorbereitet habe und was soll ich sagen, es hat in AO am Besten mit 20 Punkten geklappt. Ich habe vor allem die Klausuren richtig bearbeitet, keine Fehler doppelt gemacht und wirklich alles gegeben.
Ich war aber im dritten Versuch entspannter, ich habe in der Corona-Pandemie die Musik für mich entdeckt und war sogar eine Woche vor dem Examen auf einem großen Auftritt und habe dort aufgelegt. Ich hatte mental nicht mehr so extrem den Fokus gelegt und war dadurch entspannter. Das kann ich dir psychisch noch mit auf den Weg geben.
Du schaffst das, glaub an dich 🙂
Hallo Anne,
ich hatte damals die erste Prüfung mit 4,66 und auch die zweite mit 4,66 nicht bestanden. War in den „tollen“ Jahren mit der Bauabzugssteuer und der Lohnsteuer – aber naja, war grundsätzlich auch alles machbar. Nachdem ich die erste Vorbereitung bei WLW gemacht hatte und in der zweiten nur Klausuren von Bannas, bin ich für meinen dritten Versuch zur Akademie Henssler nach Rotensol. Was soll ich sagen? Es war sehr hart, diese 12 Wochen dort durchzuziehen, aber es wurde belohnt: Am Ende standen 3 x 3,5 – somit war die mündliche nur noch reine Formsache.
Was ich damit sagen will? Man kann es auf jeden Fall schaffen, man muss nur auf den Punkt vorbereitet sein – und das hat Henssler bei mir geschafft….